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Monika, 70, Wiehl
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung„
Monika! Bitte stellen Sie sich doch kurz vor. Wer sind Sie, was machen Sie?
Ich heiße Monika Höhn und wurde 1945 in Göttingen geboren. Auf der Flucht von Göttingen nach Salzburg überlebte ich einen Fliegerangriff auf den Flüchtlingstreck, weil meine Mutter mich aus dem Kinderwagen riss und mit mir auf dem Arm in den nahen Wald rannte. Mein Kinderwagen wurde von den MG-Salven zerfetzt. Noch heute erinnert mich ein kleines Holzpüppchen an diesen Angriff. Ich wuchs in Düsseldorf auf, bin seit 1968 mit Michael Höhn verheiratet, habe zwei Töchter.
Als Großhandelskauffrau, Personal- und Vorstandssekretärin, arbeitete ich in Düsseldorf und Mainz, später in der Kirchengemeinde meines Mannes in Duisburg-Bruckhausen in der Jugend- und Altenarbeit, mit türkischen Frauen und in der Beschäftigungstherapie eines Pflegeheims. Im Oberbergischen Wiehl engagierte ich mich in der Friedens- und Flüchtlingsarbeit und war tätig als Dozentin für „Deutsch für AsylbewerberInnen“ – vorwiegend mit kurdischen Familien. 1993 gründete ich mit meinem Mann und nicaraguanischen Freunden das Ometepe-Projekt Nicaragua, für dessen langjährige Arbeit mein Mann und ich am 9. November 2011 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und den Silbernen Wiehltaler der Stadt Wiehl für soziales Engagement erhielten.
Meine Hobbies sind: Lesen, Reisen, Kontakte zu fremden Kulturen, Liebe zur Natur und zu Tieren aller Art, vor allem zu Hunden. Ich bin gern mit Menschen unterwegs, besonders auch zu Lesungen zum Thema „Eine Welt“ in Kindergärten, Schulen und Kirchengemeinden.
Seit 1983 bin ich Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS in ver.di) und Autorin verschiedener Bücher und Anthologien. Veröffentlichungen von mir und meinem Mann sind auch zu finden auf http://www.ometepe-projekt-nicaragua.de.
Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Die Begegnung mit den unterschiedlichsten Menschen, vor allem auch solchen, die mit Tieren (therapeutisch) zu tun haben.
Was würden Sie als Ihre Berufung bezeichnen?
Ich möchte Menschen bewegen, diese Welt menschenwürdig zu gestalten, um sie unseren Kindern und Enkeln lebenswert zu hinterlassen
Was treibt Sie an?
Der bisherige Erfolg, der meinem Mann und mir gezeigt hat, dass wir etwas bewegen können, dass sich viele Menschen mit uns gemeinsam für diese „Eine Welt“ auf unterschiedliche Art und Weise einsetzen. Das ist uns vor allem in unserer 23-jährigen Entwicklungs-Zusammenarbeit mit Nicaragua bisher gelungen.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Auf meine Familie.
Welches war Ihre bisher interessanteste Reise?
Alle Reisen, die wir unternommen haben, waren interessant.
Nicaragua ebenso wie meine Reise in die kurdische Region der Türkei, wo ich 1993 mit einer Menschenrechtsdelegation vom türkischen Militär verhaftet und 14 Stunden lang mit verbundenen Augen im Militärgefängnis von Diyarbakir zubringen musste, bis wir schließlich wieder frei kamen.
Trotz dieses traumatischen Erlebnisses habe ich einen intensiven Einblick erhalten in die Lebenssituation der kurdischen Bevölkerung und die Assimilierungspolitik der türkischen Regierung, die mittlerweile unverändert ihre „Kriegsführung“ fortsetzt.
Aber auch ein Projektbesuch in El Salvador und die Information zur leidvollen Geschichte dieses Landes haben mich sehr beeindruckt.
Was ist das Aufregendste oder Interessanteste, was Ihnen je passiert ist?
Dass ich meinen Mann in sehr jungen Jahren kennen lernte und mit ihm viele Höhen und Tiefen durchlebt habe. Dass wir nach der Totgeburt und einem akuten Herzstillstand bei der Geburt unseres ersten Kindes im 6. Monat den Mut auf weitere Schwangerschaften nicht verloren haben und heute zwei erwachsene gesunde Töchter, vier Enkelkinder mit drei Hunden haben.
Was ist die wichtigste Lektion, die Sie bisher gelernt haben?
Verständnis und Liebe und die Bereitschaft, mich auf Fremdes einzulassen.
Haben Sie Vorbilder?
Martin Luther King, Albert Schweitzer, Geschwister Scholl, Mahatma Gandhi,
und viele starke Frauen, die ich in größter Armut in Nicaragua kennen gelernt habe und die – oft alleinerziehend – ihren Alltag bewältigen müssen.
Was inspiriert Sie?
Mein Glaube und die Hoffnung auf eine Welt, in der Gerechtigkeit, Frieden und Gewaltlosigkeit lebbar werden.
Was macht Sie glücklich?
Dass ich mit meinem Mann ähnliche Visionen lebe und sie mit ihm teilen kann, dass wir uns fair streiten und versöhnen können und dass wir dankbar sein können für unser bisheriges gemeinsames Leben von insgesamt über 50 Jahren.
Haben Sie ein Lebensmotto?
Alles wirkliche Leben ist Begegnung.
(Martin Buber)
Was ist der Sinn des Lebens?
Mich einzusetzen für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung,
damit es mir und allen Lebewesen gut geht.
Pasquale Virginie, 36, Berlin
„It’s O.K. You can breathe. The change happens by itself.“
Liebe Pasquale! Was machst du beruflich?
Gerade habe ich eine Entscheidung hinter mir: Ich habe entschieden, nach zwei intensiven Jahren Ausbildung zur Praktikerin der Grinberg-Methode mit eben dieser zu pausieren. Ich liebe Entscheidungen! Diese hier gibt mir gerade viel neuen Freiraum nachzufühlen, was ich eigentlich noch so liebe im Leben, außer Menschen zu berühren! Oder anders: mich wieder darauf zu besinnen, wie ich Menschen – außer mit meinen Händen – noch berühren kann, um sie dabei zu unterstützen, ihr Leben zu verändern. Seit 2008 bin ich als Beraterin und Trainerin der politischen Bildungsarbeit tätig, freiberuflich und im gesamten Bundesgebiet. Ich werde von Migrant_innenselbstorganisationen, Universitäten, Stiftungen und politischen Initiativen angefragt, Trainings und Workshops zu den Themen machtkritische Diversity, Empowerment für Menschen mit Rassismuserfahrung und Antidiskriminierung zu geben. Manchmal moderiere ich auch Veranstaltungen und Fachgespräche oder werde für Mediationen angefragt, in denen die Konfliktparteien sich eine rassismus-sensible Begleitung wünschen. In all diesen Bereichen versuche ich, Lernprozesse so ganzheitlich wie möglich zu gestalten. Also methodisch so zu arbeiten, dass der Körper ein selbstverständlicher Teil von Lern- und Transformationsprozessen ist. Denn Diskriminierungformen wie Rassismus oder Sexismus machen sich ja am Körper fest! Gesellschaftliche Vielfalt und daran gekoppelte Diskriminierungerfahrungen sind im Körper eingeschrieben, geschaffene Machtgefälle, konstruierte Unterschiede und Gewalt werden körperlich performiert. Da erscheint es mir absurd, individuelle und gesellschaftliche Transformation ausschließlich mit intellektuellen Analysen, kopflastiger Reflexion und vielen schlauen Worten erreichen zu wollen. Und dann: Ich schreibe. Ja, ich liebe das Schreiben, und ich will mehr davon in meinem Leben haben.
Wo und wie bist du aufgewachsen? Hattest du eine glückliche Kindheit?
„Eine glückliche Kindheit“? Das klingt in meinen Ohren fast schon kitschig. Nun, ich habe viele einzelne Erinnerungen an schöne Momente in meiner Kindheit. Der Rest verschwimmt. Prägend war, dass ich alleine mit einer schwer depressiven Mutter aufgewachsen bin. Also mit einem Menschen, der zwar nicht suizidgefährdet war, jedoch meistens mit der Intensität des Lebens überfordert war. Daher kommt es wahrscheinlich, dass ich mich im Laufe des Aufwachsens immer wieder bewusst für das Leben entschieden habe und es auch heute immer wieder muss! Das Wien der 80er und 90er Jahre war – naja – von beschaulich, idyllisch über geleckt, verstaubt bis morbid und rassistisch.
Wie warst du als Teenager?
Die längste Zeit ein „Fliegengewicht“ das „von Liebe und frischer Luft“ lebt, mit „Bienenstichen statt Brüsten“ – wurde mir öfter mal gesagt. In Wirklichkeit war ich als Teenager im Wesentlichen damit beschäftigt, mich von meiner Mutter abzugrenzen, fröhlich zu sein, auch wenn ich es gar nicht war, zwischendurch von zu Hause abzuhauen, unglücklich verliebt zu sein, mit meiner besten Freundin eng umschlungen in der Klasse zu sitzen, unglaublich viel Gummizeugs zu essen, auf den Flohmärkten die schicksten Teile aus den Klamottenhaufen zu fischen – und solche Dinge halt. Irgendwann wollte ich Gogo-Tänzerin werden, weil ich in den Gogo-Tänzer vom Club P1 in Wien verknallt war. Doch Vater – den ich mit 13 kennengelernt hatte – ist ausgerastet und hat es mir verboten. Und weil ich so froh war, dass mein Vater überhaupt – auch wenn mit Verboten – irgendwie in Erscheinung trat, hab ich es gelassen.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Ich schlafe gerne lang. Das heißt, wenn ich nicht gerade um 8 Uhr einen Zug nach München oder Köln nehmen muss, geht vor 9 bei mir gar nichts. Meine Woche ist in der Regel strukturiert durch ausgedehnte Rumdaddelphasen, die ich oft mit „Freizeit“ verwechsle und im Internet verbringe, und Arbeitsphasen, in denen ich irgendeiner Frist hinterherjage um eine Zusage zu erfüllen, die ich irgendwann mal gemacht habe. Oder ich schreibe Mails, in denen es darum geht, wann ich die gemachte Zusage erfüllen kann. Oder To-Do-Listen mit Namen, wen ich alles an- oder zurückrufen muss. In den Rumdaddelphasen gehe ich auch mit Freundinnen oder Freunden im Kiez Mittagessen, ’ne Runde um den Block und Café trinken. Dann habe ich mehrmals in der Woche Skype- oder Face-to-face-Besprechungen, in denen ich mich mit meinen diversen Kolleginnen und Kollegen kurzschließe, wir Anfragen, Trainingskonzepte oder Organisatorisches besprechen. Am Abend bin ich entweder mit Freundinnen und Freunden oder meinem Partner unterwegs oder genieße es sehr, gerade nicht unterwegs zu sein und alleine zu sein. Und irgendwann ab 23 Uhr schlagen die Fristen in meinem Kopf Alarm, ich werde produktiv, haue in die Tasten, habe die besten Ideen, bin fürchterlich inspiriert und denke intensiv darüber nach, dass und wie ich am nächsten Tag mein Leben ändern werde. Donnerstag oder Freitag geht es dann los nach Bremen, Stuttgart, München, Köln oder wo auch immer das Training stattfindet, am Sonntagabend oder am Montag geht es zurück nach Berlin, und ich versuche, einen Tag frei zu nehmen, was dann meisten rumdaddeln heißt. In den letzten zwei Jahren war ich in der Ausbildung zur Grinberg-Praktikerin, das ist eine Methode der Körperarbeit. Da waren meine Tage durch Einzelsitzungen mit Klientinnen und Klienten strukturiert, jeweils einen ganzen Vormittag oder Nachmittag, das hat mir echt gut getan. Doch ich habe vor Kurzem entschieden mit der Ausbildung zu pausieren, also wird sich mein Arbeitsalltag jetzt wohl wieder neu strukturieren.
Was liebst du an deinem Job? Und gibt es auch etwas, das dich frustriert?
Ich liebe es, Menschen zu berühren. Ich liebe es, dass ich, so wie ich bin, Räume schaffen und begleiten kann, in denen Menschen Neues über sich und die Welt erfahren, in denen sie es wagen, sich zu zeigen und Lust bekommen, sich von in Körper und Geist gespeichertem rassistischen Wissen zu befreien. Ich liebe es, mitbekommen zu dürfen, wie sich Menschen, Gedanken, Ideen, Sichtweisen, Erfahrungen etc. transformieren, wie Menschen „werden“ wenn sie sich dafür öffnen, etwas Neues zu denken, zu erleben und zu fühlen. Was mich in den letzten Jahren eher frustriert hat, ist das Gefühl, meinen Freundinnen und Freunden in Berlin nicht meine Wertschätzung zeigen zu können, weil ich einfach so viel unterwegs bin. Ich habe das Gefühl, nicht wirklich für sie da sein zu können. Da ich überwiegend am Wochenende Trainings habe, verpasse ich die meisten Geburtstage, Ausstellungseröffnungen, Lesungen, Parties und sonstige Aktivitäten. Doch vielleicht irre ich mich. Ich könnte ja mal meine Freundinnen und Freunde fragen, ob sie das auch so erleben. Und das Reisen strengt mich auch an, das soll anders werden. Es geht also eher um die Rahmenbedingungen meines Jobs, inhaltlich und atmosphärisch erlebe ich meine Arbeit als das Gegenteil von Frust.
Alle Menschen, die tiefe Widersprüche in sich tragen und schwere Krisen überleben. Meine Mutter mit ihrer Todessehnsucht und ihrer Lebendigkeit. Mein Vater mit seinen Träumen und seinen Misserfolgen. Menschen, die sich treu bleiben und es dennoch – oder genau deshalb? – wagen, heute „hü“ und morgen „hott“ zu sagen. Einfach weil sie eine neue Entscheidung für sich als richtig erkannt haben. Menschen, die andere Menschen berühren – wie meine ehemaligen Grinberg-Lehrerinnen Nadine Débetaz oder Vered Menasse. Menschen die kämpfen – wie viele Schwarze politische Aktivist_innen und Aktivist_innen of Color – und Menschen, die Liebe schenken und Frieden stiften – wie die kürzlich verstorbene Fotografin Nzitu Mawhaka. Menschen die sagen „I don’t give a fuck“ und etwas erschaffen.
Was machst du am Liebsten, wenn du nicht arbeitest?
Schreiben, lesen und schmusen.
Hast du ein Lieblingsbuch?
Uff, wo anfangen? Gut, ganz pragmatisch beantwortet: vor Kurzem habe ich „Winifred Wagner: oder Hilters Bayreuth“ von Brigitte Hamann zu Ende gelesen. Der 600 Seiten lange Wälzer hat mich ganz schön in seinen Bann gezogen. Ein Detail: die erste Schwarze Sängerin, die auf dem Festspielhügel sang, war 1961 die Sopranistin Grace Bumbry! Sie sang die Venus im Tannhäuser (ich glaub‘, nachher hätte sie gut ein Empowerment-Coaching brauchen können), und das Engagement führte immerhin zu ihrem internationalen Durchbruch. In diesem Jahr liebe ich es, in die Lebens- und Schaffensgeschichten von realen Menschen aus der Vergangenheit einzutauchen. Ich habe den Eindruck, dann die Vergangenheit besser zu verstehen, somit auch die Gegenwart und letzten Endes auch mich. In diesem Jahr waren das unter anderem die Geschichten von Delia Zamudio Palacio, einer Schwarzen Feministin und Gewerkschafterin in Peru, von der fast vergessenen Tänzerin des Berlins der 20er Jahre, Anita Berber, der wichtigsten deutschen Solistin des Modernen Tanzes, Dore Hoyer, oder Albert Speers Sicht der Dinge in seinen „Erinnerungen“. Oh und generell alles von Wolf Haas.
Hast du einen Lieblingsfilm?
Das kann ich gar nicht sagen. Obwohl, „West Side Story“ von 1961 und „A Chorus Line“ von 1985 sind schon ziemlich schick. Doch ich kann dir sagen, welche zwei Filme mich richtig kalt erwischt haben. Also tagelang begleitet haben. Das war einmal „I am Love“ mit der wunderbaren Tilda Swinton (wenn du mich fragen würdest: „Wenn Du für einen Tag wie jemand anderer aussehen könntest, wer wäre das?“, es wäre Tilda Swinton). Ich war zerstört nach dem Film. Und dann „Into the Wild“. Der war auch krass. Generell geht es mir so, dass ich mir sowohl Bücher als auch Filme und Musik nur gefühlsmäßig merke. Also nicht korrekt oder komplett, sondern in Bruchstücken. Abhängig davon, was mich berührt. Und diese beiden Geschichten, die Entscheidungen, die die Protagonistinnen und Protagonisten treffen und die Konsequenzen, die daraus folgen, sind mir wirklich durch Mark und Bein gegangen. In beiden Geschichten entscheiden sich Menschen für die Freiheit – oder das was sich für sie danach anfühlt – und ernten den Tod. Brrrr.
Welche Musik läuft bei dir rauf und runter?
„Rauf und runter“ ist gut gefragt, denn tatsächlich höre ich Musik so. Ich habe erst in den letzten Jahren gelernt, Musik ausgiebig und wirklich bewusst zu hören, also mich tief davon berühren zu lassen. Wenn sie mir gerade gut tut, kann die schon mal stundenlang auf Repeat laufen. Im Moment zum Beispiel läuft seit Stunden die Kora-Musik von Toumani Diabaté, abwechselnd mit einem Mix von Chefket. Lauryn Hills Unplugged-Album schickt mich immer an einen guten Ort. Und der letzte Song „The Conquering Lion“ bläst mich jedes Mal weg: „The conquering lion, Shall break every chain, The conquering lion, Shall break every chain, Give him the victory, Again and again and again and again, Give him the victory, Ohh.“ Ansonsten Edith Piaf oder Letta Mbulu oder Ahmet Aslan oder die geniale Tsegué-Maryam Guébrou oder Lizz Wright oder Fetsum oder Gonzales oder oder oder.
Welches ist die wichtigste Lektion, die du bisher gelernt hast im Leben?
„Stop worrying.“
Was ist das Interessanteste, was dir jemals passiert ist?
Dass das das Erste war, was meine Grinberg-Lehrerin zu mir gesagt hat. Und die Faszination darüber, was echte Aufmerksamkeit in der Lage ist, zu bewirken. Deine Wahrnehmung erweitert sich auf eine Weise, die nahezu magisch ist.
Welches ist dein liebstes Zitat?
Ich hab‘ mal einen Urban Aufkleber entdeckt mit den Worten: „It’s O.K. You can breathe. The change happens by itself.“ Ich liebe es.
Was inspiriert dich?
Menschen und ihre Taten. Der Mond. Mein Körper. Tanz.
Was macht dich glücklich?
Wenn ich mich so sehr berühren lasse, dass mein Herz einen kleinen Sprung macht oder kurz aussetzt und mein Körper von ganz alleine einen besonders tiefen Atemzug nimmt, um die Realität dieses Moments voll aufzunehmen. Zuletzt bekam ich eine lange Mail eines Vaters Schwarzer Kinder, in dem er sich für einen Text von mir bedankt hat. Ja, es macht mich glücklich, wenn ich Menschen inspirieren kann. So wie ich von Menschen inspiriert werde. Das ist ein großes Geschenk.
Das Interview führte Melanie Raabe.
Mehr von Pasquale Virginie gibt es hier: http://empowering-diversity.tumblr.com/